Lactatdiagnostik

Durch Lactatbestimmung zur sicheren Leistungsbeurteilung:
Als Basis-Analyse zu Trainingsbeginn (optimaler Fettverbrennungsbereich und Aufbau von Grundlagenausdauer) zur Kontrolle während des Trainingsprozesses als Wettkampfempfehlung


Leistungsdiagnostiken / Fitness-Checks sind für Sportler jeder Leistungsstärke sinnvoll:
Sie trainieren mit der für Sie individuell richtigen Belastung und Dauer Ihr Training wird zielgerichteter und effektiver, Sie erreichen mehr in kürzerer Zeit. Die Bedeutung der Lactat-Bestimmung Der Lactat-Test hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung zur Formbestimmung und Trainingssteuerung im Ausdauersport gewonnen. In der Leichtathletik, beim Marathon, Bi- und Triathlon, beim Schwimmen, Radfahren und Rudern ebenso wie beim Langlauf oder Eisschnelllauf: wo immer Sport auf Ausdauertraining aufbaut, bietet die Lactat-Bestimmung wertvolle Trainingsunterstützung. Dies gilt auch für Mannschaftssportarten wie Wasserball, Handball, Eishockey oder Fußball. Längst machen sich Trainer wie Sportler, Mannschaften wie Vereine den Lactat-Test zunutze.

Lactat-Konzentration im Blut:
Die Lactat-Konzentration im Blut steigt bei zunehmender Belastungsintensität als Folge einer zunehmenden anaeroben Energiebereitstellung an. Durch Ausdauertraining wird erreicht, dass ein deutlicher Anstieg der Lactat-Konzentration erst bei höheren Belastungen erfolgt. Zur Kennzeichnung der Ausdauerleistungsfähigkeit werden daher Lactat-Schwellen im Konzentrationsbereich zwischen 2 und 4 mmol/l im arteriellen Blut herangezogen, einem Bereich, der als aerob-anaerober Übergang bezeichnet wird.

Warum eignet sich Pulsfrequenzmessung nur bedingt?

Die Pulsfrequenz wird als "inneres Maß" für die Einschätzung der Belastungsintensität beim Training oft empfohlen und verwendet. Bekanntlich ist die Messung der Pulsfrequenz, also der Herzschläge pro Minute, doch äußerst praktikabel und mittlerweile ja auch weit verbreitet. Bei näherem Hinsehen wird aber klar, dass sie sich nur bedingt für exakte Aussagen eignet, da sie von zahlreichen Faktoren beeinflusst wird, die nichts mit der Höhe der Trainingsbelastung bzw. -intensität zu tun haben. Zum Beispiel kann neben Alter auch die Veranlagung, die Sportart, der Trainingszustand, das Geschlecht und nicht zuletzt die psychische Situation (Aufregung, Freude, ärger), auch die Einnahme von Medikamenten die Höhe der Pulsreaktion stark beeinflussen. Daher ist eine verbindliche Aussage zur Trainingssteuerung über die Pulsfrequenz allein im Grunde genommen nicht möglich und allgemeingültige Pulsvorgaben sind folglich nur mit Vorbehalt zu empfehlen. Es sei denn, man setzt die Herzfrequenz in Beziehung zu den genannten individuellen Besonderheiten und - noch wichtiger - zu einem weiteren inneren Belastungsmaß, der Milchsäure ( Lactat ).

Der Lactatwert hat sich in den letzten Jahren als sichere Meßgröße zur Einschätzung der inneren Belastung bei allen länger andauernden Aktivitäten bewährt.